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Online-Hilfe

Freigabeordner

Hier können Sie Ihre Freigabeordner verwalten und deren Zugangsrechte im Hinblick auf Benutzer und Benutzergruppen festlegen. Freigabeordner ermöglichen Ihrem NAS, als Dateiserver zu fungieren. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Freigabe von Dateien für die Außenwelt. Folglich ist die richtige Einrichtung ihrer Zugangsrechte bei der Verwaltung Ihrer Daten sehr wichtig.

  • Invisible in “Network” or “My Network Places” (Unter „Netzwerk“ oder „Meine Netzwerkumgebung“ nicht sichtbar): Diese Einstellung wird nur beim Einsatz von Microsoft Windows angewandt. Wenn Sie diese Einstellung aktivieren, wird Ihr NAS unter „Netzwerk“ oder „Meine Netzwerkumgebung“ automatisch ausgeblendet. Bitte beachten Sie, dass sich die Aktivierung dieser Einstellung in keiner Weise auf die Verbindung mit Ihrem NAS auswirkt.
  • Netzwerkpapierkorb aktivieren: Nach Aktivierung von Network Recycle Bin (Netzwerkpapierkorb) werden alle über folgende Protokolle gelöschten Dateien in den Papierkorb verschoben: SMB, AFP, FTP, ADM Dateiexplorer und WebDAV.
    Der Papierkorb ist standardmäßig aktiviert, wenn ein freigegebener Ordner in ADM 4.2.1 oder höher hinzugefügt wird.
  • Papierkorb leeren: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um alle Inhalte in dem Papierkorb des freigegebenen Ordners sofort zu leeren.

    Detaillierte Einstellungen zum leeren Papierkorb finden Sie unter [Einstellungen] [Netzwerkpapierkorb] für eine detaillierte Konfiguration.

  • Encrypt this shared folder (Diesen Freigabeordner verschlüsseln): Hier können Sie wählen, ob Sie Ihren Freigabeordner verschlüsseln bzw. automatisch beim Systemstart einbinden möchten. Wenn Sie Ihren Ordner verschlüsseln möchten, müssen Sie zum Zugriff nach dem Systemneustart das Kennwort manuell eingeben oder den Verschlüsselungsschlüssel importieren. Verschlüsselte Ordner werden normalerweise zum Speichern wichtiger oder vertraulicher Daten verwendet. Selbst wenn Sie Ihr NAS verlieren, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Daten in falsche Hände gelangen.
  • Verschlüsselten Schlüssel exportieren/importieren: Durch Auswahl von „Verschlüsselten Schlüssel exportieren“ wird der verschlüsselte Schlüssel auf Ihren Computer heruntergeladen. Wenn Sie einen verschlüsselten Ordner einbinden müssen, können Sie zum Einbinden des Freigabeordners und zum Zugreifen „Kennwort eingeben“ oder „Verschlüsselten Schlüssel importieren“ wählen.
    Erinnerung: Sie können die Verschlüsselung von Ordnern auch nach der Erstellung noch de-/aktivieren. Verschlüsselung ist bei allen Freigabeordnern verfügbar und nicht auf Systemstandardordner beschränkt. Die Zugriffgeschwindigkeit auf verschlüsselte Ordner ist normalerweise geringer als die auf unverschlüsselte Ordner.
    Warnung:
    1. Wenn Sie verschlüsselte Freigabeordner verwenden möchten, müssen Sie sich Ihr Kennwort unbedingt einprägen. Sollten Sie Ihr Kennwort vergessen, sind die Daten im Freigabeordner nicht wiederherstellbar.
  • NFS Privileges (NFS-Privilegien): Hier können Sie nach der ersten Aktivierung des NFS-Services NFS-Privilegien für individuelle Ordner festlegen.

Über Shared Folders (Freigabeordner)

Nach der Initialisierung erstellt das System automatisch einen Freigabeordner „public“. Standardmäßig können alle Benutzer auf Dateien in diesem Ordner zugreifen. Zudem erstellt das System automatisch einen persönlichen Ordner für jeden Benutzer (mit Hilfe des Benutzerkontennamens), der standardmäßig nur für den jeweiligen Benutzer zugänglich ist.


  • Windows ACL: Hier können Sie Windows ACL für angegebene Freigabeordner aktivieren oder deaktivieren.

Windows ACL

  1. Nach Aktivierung von Windows ACL für einen Freigabeordner können der Freigabeordner und alle darin enthaltenen Unterordner und Dateien Nutzer- oder Gruppenrechten zugewiesen werden.
  2. Die folgenden Freigabeordner unterstützen Windows ACL-Rechte nicht: Home, User Homes, PhotoGallery, Web, Surveillance, MyArchive, Netzwerkpapierkorb, virtuelle Geräte, externe Geräte (USB-Festplatten, optische Laufwerke).
  3. Nach Aktivierung von Windows ACL können Sie ADMs Dateiexplorer oder den Microsoft Windows Explorer zur Konfiguration der Rechte verwenden. Nach Deaktivierung von Windows ACL können Sie Rechte nur noch über ADMs Dateiexplorer konfigurieren.
  4. Falls Sie Windows ACL aktivieren und sich später für eine Deaktivierung entscheiden, werden bei sämtlichen Dateien und Ordnern allen Nutzern Lese- und Schreibrechte erteilt.
  5. Egal, ob Sie Windows ACL nutzen oder nicht: Nutzer benötigen zum Zugriff auf Dateien immer noch Freigabeordner- und Dateirechte.

  • Ordner-Zugangsrechte: Freigabeordner-Zugangsrechte sind die erste Ebene an Zugangsrechten, die untersucht wird. Sie können diese hier bearbeiten.

Tabelle Zugangsrechte

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Nur lesen Zugriff verweigern Lesen & schreiben Nur lesen Nur lesen
Keine Einstellungen Zugriff verweigern Lesen & schreiben Nur lesen Zugriff verweigern

1 : Benutzerzugangsrechte für Freigabeordner

2 : Gruppenzugangsrechte für Freigabeordner

Priorität der Zugangsrechte: Zugriff verweigern Lesen & schreiben Nur lesen Keine Einstellungen


  • Freigegebene WORM-Ordner:
    ADM 4.2.6 führt die Unterstützung für WORM in freigegebenen Ordnern auf Btrfs-Volumes ein, was einen zusätzlichen Schutz für wichtige Daten bieten kann. Freigegebene Ordner mit aktiviertem WORM können Unternehmen dabei helfen, verschiedene Datenaufbewahrungsvorschriften und Compliance-Standards einzuhalten, um Daten vor unbefugtem Zugriff, Manipulationen und Malware zu schützen. Wenn Sie die WORM-Funktionalität aktivieren, wird der Netzwerk-Papierkorb für den gemeinsamen Ordner automatisch deaktiviert.

    WORM Systemanforderungen: Nimbustor, Nimbustor Gen2, Lockerstor, Lockerstor Gen2, Lockerstor Pro, Flashstor.

Freigegebene WORM-Ordner

WORM (Write Once, Read Many) ist eine Datenspeichertechnologie, bei der Daten nur einmal auf ein Speichermedium geschrieben werden und nicht gelöscht oder verändert werden können. Daten, die auf WORM-kompatiblem Speicher gespeichert werden, sind unveränderlich. Wenn Daten einmal auf ein WORM-kompatibles Speichermedium geschrieben wurden, können sie nicht mehr verändert werden. Dies spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Einhaltung von Datensicherheits- und Compliance-Anforderungen sowie den Schutz vor Ransomware und anderen Angriffen geht.


Wenn der WORM-Modus aktiviert wurde, kann er nicht deaktiviert werden.

  • Verwaltungsmodus:
    Ein auf Verwaltungsmodus eingestellter WORM-Freigabeordner erlaubt keine Änderung oder Löschung von Dateien innerhalb des festgelegten Aufbewahrungszeitraums. Nur autorisierte Systemadministratoren haben die Berechtigung, den WORM-Freigabeordner zu löschen, das Volume zu löschen, auf dem sich ein WORM-Ordner befindet, oder den NAS auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. WORM dient als zusätzlicher Schutz für kritische Daten und schützt wertvolle Werte vor unbefugtem Zugriff.
  • Konformitätsmodus:
    Sobald ein freigegebener WORM-Ordner auf den Konformitätsmodus eingestellt ist, können nicht nur die Dateien in diesem freigegebenen Ordner innerhalb der festgelegten Aufbewahrungsfrist nicht mehr geändert oder gelöscht werden, sondern es wird auch verhindert, dass jeder diesen freigegebenen WORM-Ordner und das Volume, auf dem er sich befindet, löscht und das NAS auf die Werkseinstellungen zurücksetzt. Der WORM-Konformitätsmodus gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften in Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen, in denen eine unveränderliche Datenspeicherung für mehr Sicherheit und Datenschutz vorgeschrieben ist.

    Hinweis: Es ist nicht möglich, ein Volume zu löschen und einen NAS neu zu initialisieren, der einen WORM-Freigabeordner enthält, der auf den Compliance-Modus eingestellt ist. Die Administratoren sollten die entsprechenden Instruktionen noch einmal überprüfen, bevor sie diese Einstellungen vornehmen, um diesen gemeinsamen Ordner in den Konformitätsmodus zu versetzen.


WORM-Einstellungen:

Das Aktivieren der automatischen Sperre bedeutet, dass die Dateien beim letzten Schreibvorgang automatisch gesperrt werden. Nach dem Schreiben können sie nicht mehr umbenannt, geändert oder gelöscht werden, außer Sie haben eine Sperrfrist festgelegt. Detaillierte Einstellungen zu einzelnen Dateien finden Sie unter Datei-Explorer Mehr für eine detaillierte Konfiguration.

Bei der Erstellung eines WORM-Freigabeordners ist die automatische Sperre standardmäßig deaktiviert. Um die automatische Sperre zu aktivieren, müssen Sie möglicherweise die folgenden Optionen einstellen:

  • Zeiteinstellungen für die automatische Sperre:
    Legen Sie hier die Zeit für die automatische Sperre fest, standardmäßig sind es drei Stunden, maximal sieben Tage. Wenn Sie "Sofort sperren" wählen, wird eine Datei sofort gesperrt, sobald sie gespeichert wird.
  • Sperrfrist:
    Legt die Dauer der Sperre fest. Die Standardeinstellung ist drei Jahre, das Minimum ist ein Tag und das Maximum sind hundert Jahre. Sie können hier auch eine permanente Sperre festlegen.

    WORM schützt sogar die Systemzeit vor Manipulationen und verhindert, dass die Sperrzeit des WORM-Freigabeordners verkürzt wird. Eine einmal festgelegte Sperrzeit kann nur verlängert, aber nicht verkürzt werden. Die tatsächliche Sperrzeit kann länger sein als ursprünglich eingestellt. Die Sperrzeit kann sich aufgrund von Faktoren wie dem Herunterfahren des Systems oder dem Abbau des Datenträgers verlängern.

  • Status der Sperre:
    Der Dateisperrstatus von WORM-Freigabeordnern unterstützt "Nur Anhängen" und "Unveränderbar".
    • Nur Anhängen:
      Wenn eine Datei auf "Nur Anhängen" eingestellt ist, kann sie nicht geändert oder gelöscht werden. Es können jedoch Daten an das Ende einer Originaldatei angehängt werden. Beispiel: Frühere Datensätze von Protokollen können nicht geändert werden, aber neue Datensätze können kontinuierlich hinzugefügt werden.
    • Unveränderbar:
      Wenn eine Datei auf unveränderlich gesetzt ist, kann sie nicht verändert, gelöscht oder ihr Status geändert werden.

    Durch die Verwendung von WORM-Ordnern wird auch die Integrität wichtiger historischer Dokumente und Aufzeichnungen bewahrt. Sie sind gegen Änderungen geschützt, können dennoch flexibel um neue Aufzeichnungen ergänzt werden. Sie können in Erwägung ziehen, den Sperrstatus der Dateien auf "Nur Anhängen" zu setzen.



Weitere Informationen

NAS 351: Freigegebene WORM-Ordner verwenden